Der Frühling lässt sich nicht aufhalten. Und auch hier geht es weiter mit der Blogserie „Frühling in der Pflege“.

Nachdem wir zuletzt das Marketing allgemein genauer unter die Lupe genommen haben und den Frühling mit ein paar einfachen Tipps zu den Kunden direkt gebracht haben, geht es diesmal um dein Online-Marketing.

Website, Blog, Social-Media – auch diese Bereiche bedürfen in gewissen Abständen einen genauen Check.

Ist noch alles Aktuell? Müssen Informationen oder Bilder getauscht werden? Werden alle Informationen noch benötigt?

Wirf einen Blick durch die Brille deiner Besucher und lass dein Online-Auftritt auf dich wirken.

Wir wollen doch alle einen guten Eindruck hinterlassen. Schließlich soll alles in rechtem Licht stehen, wenn sich potentielle Kunden oder Mitarbeiter über dich und dein Unternehmen erkundigen.

Stimmt alles? Bist du mit dem Zufrieden, was du siehst oder sollen dich deine Besucher ganz anders wahrnehmen?

 

 

 

Mach den Test und google dich selbst (dein Name, dein Unternehmen). Schau was passiert und beantworte dir selbst ein paar Fragen:

 

  • Welche Social-Media-Profile tauchen in den Google-Suchergebnissen auf?
  • Gefällt dir, was du siehst?
  • Welche Profile erscheinen zuerst?
  • Welche uralten Profile tauchen auf, die du völlig vergessen hattest?
  • Welchen Gesamteindruck macht das?
  • Was erscheint in der Bildersuche?

 

Das Ganze kannst du gern nach ein paar Monaten wiederholen und schauen, ob sich etwas verändert hat.

 

 

 

Nach dem allgemeinen Test, lass uns mit deiner Website beginnen!
Sie ist eines deiner Aushängeschilder deines Pflegeunternehmens – egal ob im stationären oder ambulanten Bereich.

 

 

1. Website

 

Warum Frühjahrsputz für die Website?

Wenn sie einmal online geschaltet sind, fallen die meisten Websites in den Dornröschenschlaf. Die Inhalte finden beim Betreiber kaum mehr Beachtung. Man ist ja schließlich so froh, dass dieser Gewaltakt „Launchen der eigenen Homepage“ endlich erfolgreich bewältigt wurde.

Aber es wäre ein Riesen-Fehler, so zu denken.

Was nützt es dem Besucher heute (2016), wenn er „top-aktuell“ erfährt, dass die Heimleitung ab Januar 2013 wieder aus der Elternzeit zurückkommt und der Stellvertreter benannt wurde. Nach mehr als 3 Jahren dürfte diese Info schon veraltet sein – oder?

Nun die Frage: Wie nimmst Du dies als Besucher wahr? Stimmen die Informationen der Website dann generell noch oder ist alles „veraltet“? Ich wäre verunsichert und würde mir lieber die Seite eines anderen Anbieters genauer anschauen.

Und schon hat man wieder einen Besucher verloren.

 

 

 

Also, was sollte regelmässig geprüft werden? Folgende Fragen sollen einfach als kleine Checkliste dienen:

 

  • Funktionieren alle Links?
  • Sind alle Seiten aktuell? – Habe dabei einen besonderen Blick auf Deine Leistungsbeschreibung, Dein Team (hier gibt es so schnell Veränderungen), von dir eingestellte Benotungen, wie z.B. die MDK-Note.
  • Wie alt sind die Bilder?
  • Stimmen die beschriebenen Leistungen und Angebote noch?
  • Welche Informationen könnten für den Interessenten noch entscheidend sein?
  • Welche Informationen werden nicht mehr benötigt (z.B. Veranstaltungsplan von …, etc.)
  • Ist das Netzwerk mit zusammenarbeitenden Ärzten, Apothekern, Kliniken, verschiedensten Dienstleistern auf aktuellem Stand?
  • Sind alle Kontaktdaten korrekt?
  • Impressum, Anfahrtspläne alles auf aktuellem Stand?

 

 

Wenn du deine Seite kritisch prüfst, dann bitte auch mit einem genauen Blick auf die Rechtschreibung! Mir passiert es oft, dass ich fremde Texte lese und vorhandene Fehler mir geradezu ins Auge springen.

Bei meinen eigenen Texten ist das aber ganz anders. Da passiert es schon mal, dass ein Fehler leicht übersehen wird. Ich bin da zu tief drin und habe mich meist zu lange mit dem Text befasst.

 

Deshalb als Tipp: Lass jemanden Anderen über deine Texte schauen. Klick um zu Tweeten

 

Du wirst staunen, wenn Testleser, auch Branchenfremde, dir Feedback geben. Du merkst gleich, ob du dich klar und verständlich ausgedrückt hast oder dein Leser dich komplett anders verstanden hat.

 

Gute Unternehmenstexte sind leicht lesbar und aktuell. Klick um zu Tweeten

 

 

Neben den Texten solltest auch Du den Bildern ein wenig mehr Beachtung schenken. Bilder sagen schließlich mehr als 1000 Worte.

Bilder vermitteln Emotionen, geben einen Eindruck von deinem Pflegeunternehmen und sollten deshalb auch unter diesen Gesichtspunkten betrachtet werden.

  • Welche der vorhandenen Bilder spiegeln nicht mehr wieder, was du an Gefühlen deinen Besuchern vermitteln möchtest?
  • Welche Bilder besitzen keine Aussagekraft?
  • Welche Bilder sind schon älter als 3 Jahre?

Bei Verwendung von fremden Bildern ist ganz genau auf das Urheberrecht zu achten, wenn du keine Abmahnung bekommen willst. Wer will das schon?!

Prüfe, ob du ordnungsgemäße Lizenzen für deine Bilder hast und kennzeichne die Bilder korrekt. Selbst wenn ein Fotograf für dich Fotos macht, kläre im Vorfeld genau ab, wie umfangreich du deine Bilder nutzen kannst und wie sie gekennzeichnet werden.

 

Jetzt ist deine Website wieder Fit für die neue Saison. Wenn du deine Website noch weiter optimieren möchtest, dann musst du mehr in die Tiefe gehen und dich mit deiner Agentur in Verbindung setzen, wenn du die Site nicht selbst erstellt hast.

 

Weitere Punkte für einen Frühlingscheck wären:

  • Optimierung der Ladezeiten (meist in Abhängigkeit mit Bildgrößen)
  • Mobilfähigkeit deiner Website
    Eine mobile Darstellung der eigenen Website ist heutzutage unerlässlich. Wer regelmäßig sein Handy oder Tablet nutzt, um Informationen zu suchen, kennt das Problem. Die Schrift ist zu klein und wird von Bildern überlagert, Fotos sind nicht erkennbar, usw. usw. Für den Benutzer ist dies echt frustrierend und führt eher dazu, dass er sich anderen Seiten zuwendet. Dies kann man aber vermeiden, wenn die eigene Website mobilfähig ist. Und ein wichtiger Nebeneffekt: diese Seiten werden im Google-Ranking bevorzugt.
  • Kontrolle aller weiterführenden Links
    Das Internet ist ständig in Bewegung, Seiten ziehen um, Inhalte und Beiträge verschwinden – zurück bleiben tote Links, die nirgendwohin führen und genervte Websitenbesucher. Diese toten Links kannst du mit Hilfe verschiedener Tools aufspüren, korrigieren oder gleich entfernen.
  • Überprüfung der aktuellen sozialen Netzwerke
    In welchen Netzwerken bist du wirklich noch aktiv, wo findest du deine Kunden, Interessenten und Mitarbeiter und wo fühlst du dich wohl? Es ist nicht ratsam alle Netzwerke aufzuführen, die es gibt, wenn du da nicht kontinuierlich vertreten bist. Lösche Verlinkungen zu Profilen, die du nicht brauchst und die auch keinen Sinn für dein Unternehmen machen. Leere oder angestaubte Schaufenster (Profile) schaden dir eher und sind nur unnötiger Ballast.
  • Provider- und Dienstleister-Check
    Bist du einmal am „Durchputzen“, dann prüfe doch gleich, ob dein aktueller Provider bzw. Website-Dienstleister deine Anforderungen weiterhin erfüllen kann und noch zu dir passt oder ob es bessere Angebote gibt? Ältere Verträge bleiben meist ohne große Veränderungen beim gleichen technischen Stand und hinken preislich den aktuellen (Lock)Angeboten hinterher. Es schadet nicht, die verschiedensten Angebote zu prüfen, vor allem im Hinblick auf die technischen Möglichkeiten, damit die Website stets auf dem neuesten Stand ist.
  • Backup und Update
    Ganz wichtig und  bitte bitte nicht vergessen!

 

 

 

 

w

2. Social Media Profile

 

Unsere Zeit ist schnelllebig und was gestern „in“ war, interessiert heute kaum noch. Dies gilt ebenso für die sozialen Netzwerke.

Die Netzwerke unterliegen ständigen Änderungen, von Formatänderungen bei Bildern bis zu neuen Features. Um immer aktuell zu sein, bedarf es daher regelmäßiger Anpassungen deiner Profile in den einzelnen Kanälen.

 

Zuerst ist es zweckmäßig zu prüfen, ob wirklich noch alle Netzwerke sinnvoll und relevant sind. Netzwerke, in denen du nicht aktiv bist, wo dein Profil nur verstaubt, schaden dir.

Wenn Interessenten auf dieses Profil stossen, werden sie eher abgeschreckt und verzichten darauf, dich und deine Angebote näher kennen zu lernen. Verabschiede dich daher von ungenutzten Profilen und werde auf den anderen Kanälen aktiver.

Vielleicht hast du bisher auch in einem wichtigen Netzwerk gefehlt, was du jetzt besser bedienen kannst.

 

Im zweiten Schritt kannst Du deine vorhandenen Profile abgleichen und anpassen.

 

 

 

Hilfreich sind dabei folgende Fragestellungen:

  • Sind die Profilbilder weitestgehend einheitlich und stimmig?
  • Sind die Beschreibungen deines Profils aufeinander abgestimmt?
  • Passen die Auftritte in den sozialen Medien zu den analogen Kommunikationsmitteln?
  • Wie wirken die Fotos?
  • Was sagt das Titelbild über dich aus?
  • Welche informationen sind öffentlich und ist das so korrekt?

 

 

Idealerweise erkennen deine potentiellen Kunden und Interessenten dein Unternehmen auf allen Kanälen leicht wieder.

Auch hier können dir Testbesucher helfen, ein auswertbares Feedback zu geben.

Nun bist du wieder ein Schritt weiter und kannst dich den überflüssigen Inhalten widmen. Mit der Zeit sammelt sich so einiges an. Vielleicht findest du Inhalte, die du heute auf keinen Fall mehr teilen würdest. Dann gibt es nur eine Möglichkeit – entfernen.

Mehr Aufmerksamkeit solltest du deinen Daten, die Auskunft über dich geben, widmen. Sind wirklich alle Daten aktuell, fehlen letzte Ereignisse?

 

 

Pflege-Marketing 2.0: Neue Wege zu Ihren Kunden

Tages-Seminar für die Pflegebranche:
Vom neuen Kommunikation-Mix bis zum Pflegeunternehmen als Marke

 

 

3. Branchenbücher, Pflegeportale und Co.

 

Jetzt kommen wir zu einem Punkt, der immer wieder vergessen wird. Irgendwann einmal wurden in Portalen die Unternehmensdaten hinterlegt, damit jeder Interessent darauf stösst. Aber dann nie mehr aktualisiert. Wann hast du diese wichtigen Daten das letzte Mal refresht? Also es wird Zeit.

Überprüfe alle Profile und Einträge, die für dein Pflegeunternehmen existieren: In Branchenverzeichnissen, Foren, bei Google Business, etc.

Werden die Portale, Verzeichnisse oder Foren noch genutzt oder gibt es weit interessantere Seiten, wo du und dein Untrnehmen nicht geführt werden?

Ein kleiner Tipp am Rande: Wenn du dich in Online-Branchenbüchern oder Portalen einträgst, notiere dir dies. Dies kann in einer Exel-Tabelle geschehen oder du nutzt ein anderes Tool, wie z.B. Evernote. Somit behältst du den Überblick und vergisst nichts.

Nun ist es an dir regelmäßig die betreffenden Seiten zu besuchen und wenn notwendig Anpassungen vorzunehmen. Denn ähnlich den sozialen Netzwerken unterliegen auch diese Seiten ständigen Veränderungen. Hier gilt es ebenso auf Bilder, Texte, Inhalte, Kontaktdaten, Wiedererkennung und Aktualität zu achten.

 

 

 

 

 

Oh, jetzt ist der Artikel doch sehr lang geworden. Ich hoffe, dass ich alle wichtigen Aspekte genannt habe und du genug Anregungen bekommen hast.

 

 

Jetzt bist du an der Reihe!

 

Werde aktiv, nutze den Schwung des Frühlings und puste dein Online-Pflegemarketing so richtig durch..

 

Ich freue mich über einen Austausch mit Dir. Habe ich etwas vergessen? Dann lass es mich doch bitte wissen und schreib mir eine Nachricht in das Kommentarfeld. 

 

 

Hat Dir der Beitrag gefallen? Dann teile ihn bitte mit Deinem Netzwerk.

 

 

 

Tagesseminar mit Workshopcharakter für die Pflegebranche:
Vom neuen Kommunikation-Mix bis zum Pflegeunternehmen als Marke

 

 

 

 

 

 

Weitere kostenlose Tipps für Ihr Pflege-Marketing