Social Media in aller Munde
Der Begriff Social Media ist in aller Munde, jeder hat ihn schon vernommen – aber kann auch jeder etwas damit anfangen?
Menschen aller Altersgruppen nutzen das Internet und soziale Medien, um sich zu informieren, zu kommunizieren, um Bewertungen abzugeben oder zu erhalten. Die Nutzer sozialer Medien können von den unterschiedlichsten Orten Informationen zu Unternehmen, Angeboten und Marken abfragen oder aber auch selbst erstellen. Der typische Nutzer tauscht sich über Themen, die ihn interessieren und beschäftigen, innerhalb von Internet-Gruppen aus und vertraut eher den Meinungen von Freunden und Dritten als den (Werbe)Versprechen von Unternehmen. Die Nutzung der sozialen Medien steigt stetig an. Somit ändert sich die bisherige Mediennutzung und dies wiederum hat natürlich Auswirkungen auf das Marketing von Unternehmen.
Viele Experten behaupten, dass Unternehmen heutzutage in den Social Media Plattformen, wie Facebook, Twitter, Google+ und Co. vertreten sein müssen, um am Markt erfolgreich zu sein. Man sollte sich nur im Klaren darüber sein – die erhoffte „Marketing-Wunderwaffe“ ist es nicht! Denn in Social Media geht es um den Beziehungsaufbau, nicht um schnelle Werbung. Es braucht seine Zeit, bis ein Vertrauen aufgebaut ist. Aber für viele Unternehmen – egal ob groß oder klein – bietet es sich an, in den sozialen Medien tätig zu sein. Vielleicht befinden sich die Kunden bereits da und tauschen sich über die Marke, das Angebot oder das Unternehmen aus.
Und die Pflege?
Sucht man in den verschiedenen Social Media Kanälen nach Pflegeunternehmen, dann stellt man schnell fest – hier gibt es noch viel Nachholbedarf. Lediglich größere Unternehmen bzw. Kliniken sind zu finden. Aber warum soll diese Kommunikationsform von der Pflegebranche nicht genutzt werden?
♦ 1. Dialog
Social Media ist viel mehr als ein Werbekanal, es ist interaktiv. Nutzen Sie die verschiedenen Formen der sozialen Medien, um einen Dialog mit Kunden, Partnern, auch Mitarbeitern sowie Interessenten aufzubauen. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels haben Sie als Pflegeunternehmen mittels Social Media ideale Voraussetzungen ihre Qualität als Arbeitgeber herauszustellen.
♦ 2. Authentizität und Ehrlichkeit
Für eine erfolgreiche Umsetzung Ihrer Social Media Aktivitäten sind Authentizität, Ehrlichkeit und Transparenz eine wichtige Voraussetzung. Seien Sie sich gewiss – Ihre Kunden bemerken den Unterschied.
♦ 3. Regelmäßigkeit
Social Media lebt von der unerlässlichen Regelmäßigkeit Ihrer Kommunikation. Suchen Sie den Dialog mit Ihren Kunden, Mitarbeitern und Interessenten und lernen Sie Kritik anzunehmen bzw. angemessen darauf zu reagieren.
♦ 4. Recherche
Bevor Sie sich aber euphorisch in das Abenteuer soziale Medien stürzen, sollten Sie recherchieren und analysieren, was in diesen Medien bereits über Ihre Leistungen, Angebote und Ihr Pflegeunternehmen kursiert. Auch ohne sich selbst in den Medien zu äußern, existieren dort bereits Meinungen, Aussagen und Diskussionen über Sie.
♦ 5. Beziehung und Vertrauen
Bauen Sie eine langfristige Beziehung auf Basis von Vertrauen und Treue auf, somit verbessern Sie Ihr Image und Ihre Bekanntheit. Je mehr Sie sich mit ihren Kunden, deren Angehörigen und auch Mitarbeitern austauschen und je mehr sich diese Gruppen untereinander austauschen, um so bekannter werden Ihre Leistungen und Ihr Pflegeunternehmen – Ihre Marke. Durch diese positive „Mundpropaganda“ wird Interesse bei Anderen erzeugt, Aufmerksamkeit erregt und der Bekanntheitsgrad, die Öffentlichkeitswirkung erhöht.
♦ 6. Planung
Integrieren Sie Social Media in Ihre Kommunikationsstrategie und Marketingplanung. Ein Social-Media-Plan ist eine sinnvolle Stütze bei der Planung der Aktivitäten.
♦ 7. Analyse
Definieren Sie erst Ihre Leitidee, daraus entwickeln sich Ihre Geschichten und Themen. Erst am Schluss kommt die Auswahl der Kanäle. Jedes Engagement erfordert eine genaue Analyse und Auseinandersetzung, wichtig ist, dass Sie für sich genau definiert haben – was will ich erzählen – wem will ich es erzählen – wo will ich es erzählen.
♦ 8. Inhalt
Für Ihre Social Media Aktivitäten sind aber auch Inhalt und Relevanz der angesprochenen Themen von besonderer Bedeutung. Finden Sie eine gute Balance zwischen Eigenwerbung und Sympathiegewinnung. Liefern Sie wirklichen Mehrwert (Links, Tipps, …) für Ihre Nutzer.
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